Interview mit Lars Mühl #230

Mit welchem Motorrad gehst Du an den Start und warum ausgerechnet mit diesem Modell?
➧ Ich gehe mit einer Ducati Panigale V2, Baujahr 2022 an den Start. Angefangen auf der Rennstrecke zu fahren habe ich mit der 1299s Panigale. Für mein fahrerisches Können war die Leistung der 1299s jedoch zu viel. Die Panigale V2 ermöglicht mir, mit aktueller Technik, in der 750er Klasse zu fahren. Die geringere Leistung ermöglicht es mir dem Focus mehr auf das Fahren zu legen. Hier ist weniger einfach mehr, wie sich in der vergangen Saison gezeigt hat.
Wie bereitest Du Dich auf die Saison vor?
➧ Ich bin aktuell dabei meine Kondition zu verbessern, wenn möglich mein Gewicht zu reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen um mentale Kapazitäten zu schaffen, die fürs Fahren auf der Rennstrecke erforderlich sind. Ansonsten versuche ich durch regelmäßige Bewegung und bewusste Ernährung so gesund wie es geht in die neue Saison zu gehen.
Was für Umbauten hast Du an Deinem Motorrad durchgeführt/möchtest Du noch durchführen für das Jahr 2023?
➧ Auf Grund eines Motorschadens, mit anschließendem Sturz, im August 2022 in Most, musste ich meine alte 959, aufgebaut von Julius Ilmberger junior, schweren Herzens abgeben. Ein Ersatzmotor zum Saisonfinale in Oschersleben war leider nicht zu bekommen. Meine neue V2 kam dann nahezu im Originalzustand ganz knapp zum Saisonfinale zum Einsatz! Das Fahrwerk und die Felgen konnte ich von der 959 noch übernehmen.
Eine neue Auspuffanlage wurde bereits angebracht. Aktuell wird noch das Fahrwerk und die Geometrie abgestimmt, Bremsscheiben und Beläge werden noch erneuert und die V2 bekommt noch einen neuen Alu-Heckrahmen und eine Carbon Verkleidung zur Gewichtsreduzierung. An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei meinem Cup-Kollegen Nils Lohrig bedanken, der mir durch seinen Einsatz und das neue Motorrad die Möglichkeit gegeben hat die Saison zu Ende zu fahren.
Auf welche Rennstrecke freust Du Dich am meisten?
➧ Meine Lieblingsstrecke ist und bleibt definitiv Most. Die Gründe hierfür sind vielfältig… Die Strecke fährt sich flüssig, die schnellen Kurven und das Umlegen bei hohen Geschwindigkeiten erfordert einen gewissen Mut (oder Wahnsinn), die Anreise ist nicht zu weit, es ist eine WM-Strecke, es sind tolle Kurven auf der Strecke und das Fahrerlager, von dem aus man fast die ganze Strecke überblicken kann, ist toll!
Welchen/Welche Fahrer siehst du als Deinen/ Deine stärksten Konkurrenten?
➧ Ich persönlich sehe in meinen Mitfahrern in der 750er Klasse keine Konkurrenten. Ich fahre nach dem Motto „Racing mit Freunden“! Das bedeutet, dass ich persönlich immer die Sicherheit der Platzierung vorziehe und ich mich freue, wenn ich mit dieser Einstellung die „jungen Wilden“ etwas anspornen kann. Der Spirit des 750er Fahrerlagers ist etwas ganz Besonderes, worauf alle Beteiligten stolz sein können. Ich bin froh ein Teil davon sein zu dürfen.
In welchen Bereichen möchtest/musst Du Dich 2023 verbessern?
➧ Ich habe Jürgen Löffler versprochen mit ihm in diesem Jahr meine Fußarbeit zu verbessern. Dieses Versprechen werde ich halten! Meine Körperhaltung im Hanging Off ist auch noch verbesserungswürdig. Natürlich möchte ich den positiven Trend aus der letzten Saison aufgreifen und auch weiter an meinen Zeiten feilen.
Dein Ziel für die Saison 2023?
➧ Mein Ziel für die Saison 2023 ist es sturzfrei und gesund durch das Jahr zu kommen. Das Fahrerfeld ist sehr stark und alle Beteiligten arbeiten hart, um sich weiter zu verbessern. Ich freue mich über jeden Punkt und sollte mal ein Top 10 Ergebnis dabei herausspringen, nehme ich das natürlich gerne mit!
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